Archiv März
2010...
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15.
März 2010
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Hard Moves
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- Als strikte Wettkampfgegner berichten wir gewöhnlich
nur selten über irgendwelche Plastik-Veranstaltungen
in Germany. Einfach zu boring, meinen wir ! Das übernimmt
ja schon in Hülle & Fülle die einschlägige
Fachliteratur, gerade im aktuellen Heft.
Was jetzt aber die boulderholics über die Hard Moves
zu berichten haben, finden wir interessant und verlinken
mal zu einem netten Artikel, der vermuten lässt,
dass die Halle bei den Hard Moves gedampft hat.
Der eigentliche Grund für die Verlinkung ist aber
unser Alt-Freund Gregor Jäger.
O-Ton: „Dass du alter Sack überhaupt
noch boulderst und den Lemmings mal gezeigt hast, wo de
Vadder de moscht holt, macht Mut und freut uns...Klasse,
Gregor."
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Hard Moves
Finalergebnisse
Am vergangenen Samstag lieferten die Elite Teams aus 10 Hallen
in Deutschland ein packende Show im Bouldertal ab. Es wurde
gerissen, gesprungen, geblockt und gerockt. Am Ende standen
die Locals aus Wuppertal auf Platz 1. Das Team aus Zweibrücken,
mit kräftiger Boulderholics Unterstützung, landete
auf Platz 3.
Hier der offizielle Bericht der Organisatoren:
„Hardmoves Boulderleague 2010“
In einem fulminanten Finale mit einer großartigen
Show ist am Samstag, den 6. März die 1. „Hardmoves
Boulderleague“ zu Ende gegangen. Insgesamt 1065 Teilnehmer
haben sich in der ersten Auflage in der von Climb-Inn, Tobi
Reichert und Jonas Bauman konzipierten Boulderleague, beteiligt.
Am vergangenen Samstag kam es dann zum großen Showdown
der besten 1o Teams in Wuppertal. Die teilnehmenden Kletter-
und Boulderhallen schickten ihre besten 7 Jungs und 3 Mädels
plus Fanclub nach Wuppertal ins DAV Kletterzentrum Wupperwände.
Um 14.00 Uhr begann die Qualifikation an 40 von Jonas Baumann
und Tobias Reichert geschraubten Boulderproblemen. Die Lautstärke
nahm immer mehr zu und die Chalkwolken in der Luft ließen
beim betreten der Halle bereits erahnen was sich im Boulderraum
abspielte. Hier wurde um jeden Punkt gerungen und gekämpft.
Die Teams peitschten sich untereinander nach vorne um einer
der begehrten 4 Superfinalplätze zu erlangen.
Um 19.00 Uhr war Schluss in der Qualifikation. In das Superfinale
hatten es die Teams aus Köln, Hannover, Zweibrücken
und Wuppertal geschafft. Lange Zeit zum atmen und verschnaufen
blieb den Teams jedoch nicht. Nach Bekanntgabe der Ergebnisse
mussten die Teams sehr schnell ihre 4 Endgegner festlegen,
die für sie die Punkte in der Finalshow einholen sollten.
Schnell wurde noch taktiert und eine Strategie ausgearbeitet
für das von Jonas und Tobi akribisch vorbereitete Finale.
Um 20.25 gab es kein Halten mehr. Was sich danach in der
Halle abgespielt hat wird Geschichte schreiben in Deutschland.
An 6 Finalbouldern mussten die Endgegner in einer schnellen
Show zeigen was sie drauf haben. Angepeitscht und angeschrien
von ca. 300 Fans in der Halle ging es in den Endkampf. Als
Gregor Jäger, als ältester Starter in seinem letzten
Versuch war, hielt es die Zuschauer nicht mehr auf den Sitzplätzen.
Die Lautstärke erreichte neue Dimensionen und muss
zu enormen Rücken-und Aufwind bei Gregor geführt
haben.
Die ganze Show fand in dem Hangelboulder an beweglichen
und frei hängenden Elementen seinen Höhepunkt.
Die Begeisterung kannte keine Grenzen als Felix aus Hannover,
mit Krampf im Finger, einarmig hängend, von Gregor
Jäger behandelt wurde. Der Fairplaypreis geht definitiv
nach Köln.
Am Ende siegte das Team aus Wuppertal vor Hannover (Durchschnittsalter
17,25 Jahre und Zweibrücken. Köln belegte verletzungsgeschwächt
den 4. Platz.
Die Party danach ging bis 3.30 Uhr und die feiernden Berliner
aus dem Kegel (5. Platz) wurden sprichwörtlich als
letzte aus der Halle gekegelt.
Jetzt schauen wir schon nach vorne und planen die Hardmoves
Boulderleague 2011. Ein solch großartiger Event schreit
nach Fortsetzung und internationalem Format.
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Info:boulderholics.de
- C. Gabrysch
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4.
März 2010
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Nachruf
Ralf Maier
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Fotos: Archiv Ralf u. Jürgen Herrmann |
- Manche Nachrichten will man nicht wahrhaben. Sie lassen
uns hilf- und fassungslos zurück. Am 16.02.2010 starb
Ralf Maier nach einem Eissturz in der
Nähe von Chamonix. Zusammen mit einem Freund war
er auf Schneeschuhen unterwegs, als sich über ihm
eine Eisplatte löste und ihn erschlug. Eigentlich
kannte ich ihn zu kurz, um ihm mit diesen Zeilen gerecht
zu werden. Da mich mit Ralf einige sehr schöne, chaotische
und intensive Erlebnisse verbinden und ich ihn sehr schätzen
gelernt habe, will ich es dennoch versuchen.
- Bildergalerie
ansehen
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Ralf wurde am 23.04.1969 in Heilbronn
geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend im benachbarten
Öhringen. In Ulm studierte er Chemie und Mathematik auf
Lehramt. Nach seinem Referendar in Singen ging er nach Pforzheim
und von dort weiter nach Karlsruhe. Von 2003-2008 zogen er
zusammen mit seiner Frau Kirsten nach Genf. Während dieser
Zeit lehrte er an der Deutschen Schule. Danach kehrten sie
nach Karlsruhe zurück.
Seine Zeit als Kletterer begann schon mit 14 Jahren im Hessigheimer
Klettergarten. Bereits 1989 kletterte er mit Ecografie im
Verdon seine erste 8a+. Doch nicht nur das Sportklettern und
Bouldern waren ihm wichtig. Auch die Berge mit den hohen Wänden
zogen ihn an. In den Alpen beging er viele Extremklassiker,
wie die Gletschersinfonie am Kleinen Wellhorn, Caminando an
den Wendenstöcken oder die Moderne Zeiten an der Marmolada.
Auch gelangen ihm einige Viertausender, viele Nordwände
und Eisfälle.
Doch es ist nicht allein der Kletterer, der uns fehlt. Sondern
es ist der Verlust eines lebensfrohen, offenen Menschen, dem
Kochen, gutes Essen, guter Wein, die Musik und seine Freunde
überaus wichtig waren.
„Live’s to short to drink bad wine“ sagtest
Du immer. Ich kann nur sagen: “ Your live was to short
for us all”.
Jürgen "Jogi" Herrmann
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- „Kollege“, sagtest du nicht zuletzt, dass
wir beide im Frühsommer in den Dolos antreten um
ein paar, O-Ton du:„Bruchhaufen“ zu klettern
? Der 16. war ein schöner Tag in den Alpen. Sonne,
blauer Himmel, eigentlich alles gut. Zitiere ich Fenslau
mit seinem „Near dark – Heute ist ein guter
Tag zu sterben“ - war der Tag zu gut. Mensch Ralf,
hattest du doch schon alle Aufgaben auf unserem kleinen
Planeten erledigt?
Alex Wenner
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Schwerverletzter
bei Kletterunfall
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- Ein Kletterer ist im Pfälzer Wald von einem Felsen
abgestürzt und schwer verletzt worden. Der Unfall
ereignete sich gestern Nachmittag bei Hauenstein. Ursache
war offenbar ein Kletterfehler des Mannes. Nach Angaben
der Polizei stürzte der 34-Jährige etwa acht
Meter in die Tiefe. Sein Begleiter alarmierte die Rettungskräfte,
ein Hubschrauber brachte den Mann daraufhin in ein nahe
gelegenes Krankenhaus.
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Info: SWR
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